Logo

Westaustralien  -  Gesteine aus dem Outback

 

Die nachfolgend gezeigten Gesteine stammen von einem beruflichen Aufenthalt in Westaustralien in den 1970er Jahren.
Die Fundorte liegen im Yilgarn Craton, einem ausgedehnten archaischen Block mit sehr ergiebigen Erzlagerstätten  -  mit Goldfeldern, Bauxit- und Talkminen, Eisenerzbergbau u. a. m.
Die hier präsentierten Steine sind allerdings weder hochwerte Erze noch ausgesuchte Mineralstufen. Sie zeigen uns die  petrographische Besonderheit vieler australischer Oberflächengesteine, die in der sehr alten Entstehungsgeschichte des Kontinents begründet ist. Die lang anhaltende und tiefgreifende Verwitterung aus ursprünglich magmatischen Gesteinen ließ in diesem Erdteil spezielle Bodenprofile entstehen wie Fe-reiche Laterite und Al-reiche Bauxite oder hochgradig verkieselte Sedimentite.

Es zeigt sich eine signifikante Andersartigkeit im Vergleich mit unseren deformierten, metamorphosierten, gemäßigt verwitterten europäischen Gesteinen, insbesondere den glazialen Geschieben aus dem skandinavischen Raum.
   
 
kiesiger Laterit pisolithischer Laterit (Bruchfläche) pisolithischer Laterit (Außenseite)  
 
Eisenoolithe im Laterit Eisenoolithe im Laterit Eisenoolith im Laterit  
 
Nodules Mottled Zone Bauxit  
 
hämatitreicher Laterit Eisenjaspis Eisenjaspis  
 
verkieselter Kalk verkieselter Kalk verkieseltes Sediment  
 
Jaspis Bändereisenerz Eisenjaspis  
 
Antophyllit-Asbest verkieselter A.-Asbest verkieselter A.-Asbest  
 
Eisenerz, körnig Mollusken, mangandurchtränkt Talk  
   
Den jeweils anwählbaren Gesteinen sind weitere Bilder und einige überblickshafte Informationen beigefügt.
Sie stammen von folgenden Lokalitäten:
Kalamunda mit Bickley und Goosberry Hills (oolithischer Laterit, mottled zone, lateritischer Bauxit, Dolerit)
Bindi-Bindi (Asbest), Coomberdale (Chert), Three Springs (Talk), Fields Find (verkieselte Sedimente, Nodules)
Marble Bar (Jaspis), Yalgoo und Kalgoorlie (Bändereisenerz).
 
  Die Fundorte sind in dieser vereinfachten Kartenskizze des
Yilgarn-Kratons eingetragen.
   
 
Die Handstücke stammen aus der Sammlung J. von der Heide (†), sie werden in den Bestand des Naturwissenschaft-lichen Museums Flensburg übernommen.