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Gesteine  -  Metamorphite  -  Amphibolite   

Amphibolite entstehen als Umwandlungsgesteine aus Basalten, d. h. dunklen Ergussgesteinen, entsprechenden Ganggesteinen oder mafischen (dunklen) Magmatiten, z. B. Gabbros.
Der Begriff stammt aus dem Griechischen (amphibolos = zweideutig, unbestimmt) und bezieht sich vermutlich darauf, dass sowohl die mineralische Zusammensetzung als auch die Genese recht unterschiedlich sein können. Eine ältere Bezeichnung war "Hornblendefels".
Amphibolite aus dem Nuvvuagittuq-Grünsteingürtel in Kanada gelten nach derzeitigem Wissensstand als älteste Gesteine der Erdkruste (ca. 4,2 Mrd. Jahre).
 
Amphibolite bestehen überwiegend aus Hornblende
(mindestens 40%) und Plagioklas, daneben können je nach Metamorphosegrad Granat, Biotit, Epidot und Chlorit, auch Magnetit und Pyrit enthalten sein.
Metamorphite mit geringerem Hornblendeanteil haben im Allgemeinen ein gneisiges Erscheinungsbild (Hornblendegneise), während stark folierte, feinkörnige
(und gleichzeitig hornblendereiche) Gesteine schiefríg werden (Hornblendeschiefer).

Amphibolite fallen am Strand durch den stark reflektierenden Glanz der schwarzen Minerale auf.
  Amphibolit, Ausschnitt


                 Strandstein, Borreshoved, Broager, DK
                 (Breite des Steins: 8 cm)
     

 Beispiele:
Schlieriger Amphibolit schlieriger Amphibolit, Ausschnitt  


  feinkörniger, schlieriger Amphibolit,
   Strandstein,
   FO: Havnebyen, Sj
ælland, DK 
   (Breite des Steins: 11,5 cm)
Amphibolit, Migmatit Amphibolit, Migmatit Amphibolit, Migmatit, Ausschnitt
Migmatitischer Amphibolit  = Das Gestein ist durchzogen von leukokraten Adern (Leukosomen), Strandstein, FO: Elmenhorst, Mecklenburg,
  (Breite des Steins: 11 cm)
 
Granatamphibolite:
Granatamphibolit Granatamphibolit, Ausschnitt    



   Amphibolit, mit Granat-"Nestern"
   
(granathaltigen Aggregaten),
   
Strandstein, FO: Dollerupstrand
   (Breite des Steins: 8 cm)
Weißschlieriger Granatamphibolit Weißschlieriger Granatamphibolit, Ausschnitt Weißschlieriger Granatamphibolit, Detail
Sog. "Weißschlierige Granatamphibolite" (R. Vinx 1998) sind auf Grund ihres unverwechselbaren Erscheinungsbildes gut erkennbar. Sie sind ein Leitgeschiebe aus Südwestschweden. Die weißen Schlieren bestehen aus einem Quarz-Feldspat-Gemenge. Strandstein, FO: Broager, DK 
    (Breite des Steins: 11 cm)
Granatamphibolit Granatamphibolit, Detail  


   Granatamphibolit

  mit diffus verstreuten weißen Schlieren,
  Strandstein,
  FO: Brodtener Ufer
  Sgl. Figaj
Weißschlierige Granatamphibolite am Strand:
Weißschlieriger Granatamphibolit, Strandstein Weißschlieriger Granatamphibolit, Strandstein Weißschlieriger Granatamphibolit, Strandstein Weißschlieriger Granatamphibolit, Strandstein
Skeldemark, Broager, DK Habernis, Küstenschutz Saruphav, DK
         
         
Literatur z. B.:
Vinx, R. Gesteinsbestimmung im Gelände, Spektrum (Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2008)
weitere Bilder und Infos unter:
http://www.kristallin.de/Metamorphite/Amphibolite.htm#Anker1
http://www.skan-kristallin.de/schweden/gesteine/gesteinsdarstellung/metamorphite/amphibolit/granatamphibolittext.html

 
   

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