Gesteine - Lockersediment - Eisenausfällung
Eine Wahrnehmung im Geschiebemergel |
Ein Bereich dieser Masse, der ungestört von weiteren
Oberflächenveränderungen geblieben war
(Bild oben, rechte Hälfte), wies viele ringförmige und etliche längliche Gebilde auf, die 1. etwas dunkler erschienen, 2. leicht erhaben aus der Oberfläche vorstanden. |
Allerdings war unübersehbar, dass diese Gebilde hier keine lange
Lebensdauer hatten - unabhängig von äußeren
Einwirkungen. Im Trocknen wurden sie spröde bröckelig. |
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Da, wo die Ringgebilde noch in frischem Zustand waren,
traten in dem etwas dunkleren, erhabe-nen Ring kreisförmig
Spuren eines schwarzen Minerals auf. Umgekehrt erschien das
Innere der Ringgebilde in vielen Fällen sandig lose und weißlich
"ausgebleicht". Der Gedanke liegt nahe, dass hier das im Geschiebemergel fein verteilt vorhandene Brauneisen in einen Ausfällungsprozess gekommen ist. Warum ringförmig? Irgendetwas muss dies veranlasst haben... (?) In jedem Fall erfolgte eine ringförmige Limonitanreicherung, die mit einer Härtung und einer Dunkeltönung einherging. Und - augenscheinlich wurde der Limonit aus dem Inneren der Ringgebilde herausgezogen (!), sodass es hell und weniger fest erscheint. Das alles erinnert an die Konkretionen des Limonitsandsteins, mit ihren Schalenbildungen und ihrem hellen, eisenfreien Inneren. In unserem Mergel weisen auch die länglichen Gebilde entsprechende Veränderungen auf, eben nur in länglicher Form. |
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Die Ausfüllungsprozesse hier im Kliff sind kurzlebig - aber sie mögen Hinweise geben auf die Vorgänge, die unter etwas anderen Bedingungen, mit einem anderen, stärker eisenhaltigen Substrat... die Konkretionen des Limonitsandsteins entstehen ließen. |
zu
Limonitsandstein zu Liesegangsche Ringe |