Gesteine - Metamorphite - Quarzite (Quarz-Granofels)
Farbvarianten bei Quarziten (alle Beispiele stammen von Anstehendproben aus Schweden, Sgl. Pittermann u. Wilske): | |||||
Die Rekristallisation bei der Entstehung des Quarzits kann zu feinkörnigen Kristallbildungen von Nebenbestandteilen führen, im nachfolgenden Beispiel sind schwarze Magnetitkörnchen (Magnetwirkung!) und Hämatitstaub auszumachen. Eventuelle weitere Minerale sind auf Grund ihrer Feinkörnigkeit optisch nicht zu bestimmen. | |||
magnetitführender Quarzit, FO: Frydendal. DK (nasse Geschiebeoberfläche) |
|||
Durch erhöhten Gehalt von bestimmten Begleitmineralen können
speziellere Varianten entstehen, z. B. Fleckenquarzite, Glimmerquarzite, Disthenquarzite... |
|||
Glimmerquarzit, Västervik (Breite des Steins: 12 cm) | Glimmerquarzit, FO: Møns Klint (Breite des Steins: 11 cm), Sgl. AfG HH |
Glimmerquarzit, FO: Skeldekoppel, Broager, DK | Glimmerquarzit, FO: Johannistal, OH |
Das rot-schwarze Västervik-Fleckengestein ist ein charakteristisches und am Strand relativ häufig zu findendes glaziales Geschiebe (Leitgeschiebe), siehe Bilder dort. |
weitere Bilder über: http://www.skan-kristallin.de/schweden/gesteine/gesteinsdarstellung/metamorphite/glimmerschiefer/vaestanatext.html | ||
Fleckenquarzite als spezielle Ausformungen von Glimmerquarziten kommen in verschiedenen Gebieten in Skandinavien vor. |
weitere Bilder: http://www.skan-kristallin.de/schweden/gesteine/gesteinsdarstellung/metamorphite/fleckenquarzit/fleckenquarzit_text.html |
Disthenquarzite sind eine farbschöne Besonderheit unter den quarzitischen Metamorphiten. Die hier gezeigten Anstehendproben stammen von einem Abbau nahe Torsby, Värmland. Dort besteht das Gestein zu zu 50 - 70% aus Quarz und zu 30 -50% aus hellblauem Disthen (Kyanith). Als Nebenbestandteile treten brauner Rutil (1 bis 2%), stark blauer Skorzalit, Pyrit, Zirkon und Magnetit auf. |
weitere Bilder und Infos unter:
http://www.skan-kristallin.de/schweden/gesteine/gesteinsdarstellung/metamorphite/disthenquarzit/disthenquarzittext.html |
||
Quarzitische Sandsteine stellen Übergangsformen zwischen quarzgebundenen Sandsteinen und Quarzit dar. Die Diagenese führt zu einem quarzitähnlichen Erscheinungsbild, aber bei genauerem Hinsehen sind - zumindest lagenweise - noch Sandkörnchen erkennbar. | ||
quarzitischer Sandstein, Strandstein, FO: Skeldemark, Broager, DK (Breite des Steins: 10 cm) |
ein ausgeprägter
Windkanter aus einem sehr feinkörnigen quarzitischen Sandstein, FO: Altmoränengebiet Nordheide, Brunsberg (Breite des Steins: 12 cm) |
||
Quarzite und quarzitische Sandsteine sind am Strand häufig zu finden: |
Quarzit, Habernis |
Glimmerquarzit, Klintinghoved, DK | Fleckenquarzit, Kegnæs, DK | Quarzit mit Lebensspuren, Hesselager, DK |
Quarzit mit Spurenfossil, Havnebyen, DK |
An den Stränden der nordjütischen Westküste kann man unter den von der Brandung schön abgerollten Strandsteinen viele Quarzite oder andere silifizierte Metamorphite finden. Sie stammen überwiegend aus den südnorwegischen Kaledoniden. Sgl. Figaj |
Literatur z. B.: Vinx, R. Gesteinsbestimmung im Gelände, Spektrum (Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2008) |
|
zum Überblick:
Metamorphite zum Überblick: Gesteine |
|