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Landschaft  -  Eiszeitliche Landschaftselemente

Grundmoräne | Stauchendmoränen | Oser | Kames | Tunneltal | Sölle | Schmelzwassertal | Sander | Binnendünen | Erosionstal | Moor  

Das über lange Zeiträume im nordeuropäischen Raum tätige Landeis hinterließ nach dem Niedertauen vor rund 12.000 Jahren eine öde Landschaft aus Steinen, Sand und Wasser. Das von den gewaltigen Gletschern gestaltete Relief dieser Landschaft wurde nachfolgend von Wasser und Wind weiter ausgeformt und verändert. Dann sorgte die Entwicklung der Vegetation und schließlich das Entstehen unserer heutigen Kulturlandschaft für eine umfassende „Verkleidung“ der ursprünglichen glazigenen Landschaftsformen.

Die Glazialforschung ist mit verschiedenen Untersuchungsmethoden bemüht, das unregelmäßige Hügelrelief der norddeutschen Moränenlandschaft zu hinterfragen und in einen logischen Zusammenhang zu bringen. Dabei schaffen wiederholte Überlagerungen und andere komplexe Vorgänge insbesondere in Eisrandlagen oft schwer durchschaubare Gegebenheiten.

Hier soll  auf Lokalitäten hingewiesen werden, die etwas von der eiszeitlichen Formensprache bewahrt haben und deshalb für das Verständnis und die Veranschaulichung der erdgeschichtlichen Vergangenheit des Landes von Bedeutung sind.

Diese Orte oder Landschaftselemente sind heute oftmals unter Schutz stehende Geotope, geologische Naturdenkmäler.
In einer dicht besiedelten und vom Menschen überprägten Landschaft sind solche Orte rar geworden. Ihrem Schutzbedürfnis kommt mitunter zugute, dass sie in vielen Fällen zugleich anerkannte und betreute Biotope sind, andererseits verdeckt das schöne Pflanzenkleid vieles, was der Geologe gern nackt und bloß vor Augen hätte.

Es soll versucht werden, typisch eiszeitliche Landschaftselemente im nördlichen Schleswig-Holstein und südlichen Dänemark aufzufinden und vorzustellen:

Wir können dabei zunächst grundsätzlich zwischen Negativformen  -  z.B. ausgeschürfte Täler, Rinnenseen oder Toteislöchern  -  und Positivformen  -  z. B. Moränenhügel, Oser, Blockpackungen  -  unterscheiden.

Dabei erleben wir viele der eiszeitlichen Landschaftselemente nicht nur als charakteristische Oberflächenform, sondern treffen zugleich auch auf ein jeweils spezifisches, aus dem glazigenen Prozess hervorgegangenes Bodenmaterial. 
 
 
Positivformen:
skurulev-oser
Grundmoräne Stauchendmoräne Os  Kames Drumlin
Negativformen:
Tunneltal soll im nebel Munkbrarupau 2  
Tunneltal Soll Toteissee Schmelzwassertal Rinnensee
 
Mittelbar kommen weitere  -  spät- oder postglazial verursachte bzw. entstandene  -  Landschaftsformen hinzu:
Sander  Erosionstal Dünenfelder Moor Heide
         
 
  Ein solches Blockdiagramm kann eine erste Vorstellungs-hilfe sein, um die räumliche Verteilung / Position glazige-ner Landschaftselemente im Kontext der Glazialen Serie (Grundmoräne - Endmoräne - Sander) zu verstehen.

Es verbildlicht grundsätzliche Sachverhalte, allerdings wie jedes Schema in einer stark vereinfachenden Abstraktion.
 
 
 
Hinweis: alle nicht verlinkten Themenbereiche sind noch in Vorbereitung.