Gesteine - Magmatite - Vulkanite
Rhyolith
Der Name Rhyolith leitet sich aus griechischen Wortsilben ab
und bedeutet "fließender Stein" - das mag ein
Hinweis auf den vulkanisch extrusiven Ursprung des Gesteins
sein. |
Rhyolith ist der SiO²-reichste
unter den felsischen Vulkaniten - ein helles, meist
hellgraues oder rötliches Gestein. ("Fel-site" bestehen aus
Feldspat und
Silikat bzw.
Quarz.) Rhyolithe entstehen somit aus einem besonders quarzreichen, zähflüssigen Magma bzw. einer entsprechenden Lava mit einem SiO²-Gehalt > 65%. Solche Magmen bilden sich im kontinentalen Bereich und können einen besonders gasreichen, explosiven Vulkanismus hervorrufen. Ein Großteil der Rhyolithe ist porphyrisch (als Quarzporphyr) ausgebildet: Sie bestehen aus einer dichten oder sehr feinkörnigen Grundmasse (aus überwiegend Quarz und Feldspat). In ihr liegen verstreut größere Kristalle, sogenannte Einsprenglinge, die meist ebenfalls aus Quarz und Feldspat bestehen. Zur Genese der porphyrischen Gefüge siehe dort. Es kommen auch Rhyolithe ohne Einsprenglinge vor (felsitische Rhyolithe). Sie sind als saurer (SiO²-reicher) Vulkanit der Gegenpol zu dem ebenfalls weitgehend Einsprenglings-freien, basischen (quarzfreien) Basalt. |
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Rhyolith
(mit Blauquarzeinsprenglingen), Anstehendprobe, SW Oskarshamn, Småland, Schweden Detailbild |
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Literatur z. B.: Vinx, R. Gesteinsbestimmung im Gelände, Spektrum (Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2008 Infos siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Rhyolith |
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