Gesteine - Sammlungen - Henrik Arildskov
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Henrik Arildskov, in
Hjørring, Nordjütland, ist ein
ausgezeichneter Kenner der südnorwegischen Gesteine,
insbesondere des Oslo-Grabens.
Er hat eine sehr eindrucksvolle, variantenreiche
Beleg- und Geschiebesammlung zusammengetragen, bestehend aus
Anstehendproben, losen Steinen bzw. Lokalgeschieben im
Oslo-Graben, ergänzt durch Geschiebefunde an nordjütländischen
Fundorten. Auch schwedische Gesteine sind gut vertreten. Wie die nachfolgende (sehr kleine) Bildauswahl zeigt, ist seine Sammlung nicht museal aufbereitet - weshalb auch keine detaillierte Einzeletikettierung vorhanden ist. Die Steine sind durchnummeriert und in Herkunfts- bzw. Typ-Gruppen geordnet. Nach Kontaktaufnahme sind Geschiebesammler zur Betrachtung und zum Gespräch stets willkommen - und werden reiche Anregungen empfangen. |
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| Eine Vorbemerkung: Die nachfolgenden Aufnahmen stammen aus einem "Durchreisebesuch" im Jahr 2019 und konnten nur per Smartphone gemacht werden (sprich: mäßige Bildauflösung). Sie sind als "Hinweise" zu verstehen. Für weitere Bildbeispiele aus der Sammlung von Henrik Arildskov sei auf die "Strandstengallerier" der Homepage des Vendsyssel Stenklub verwiesen http://www.vendsysselstenklub.dk/gallerioversigt.html . | |||
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Schon auf dem weitläufigen Grund- stück laden Steine als "Wegbeglei- ter" zum Betrachten ein - viele schöne, größere Exemplare. Beispiel: ein Grorudit, ein Gang- gestein aus dem Oslo-Graben. Gleich einem Geröllstrandpflaster liegen unzählige Strandsteine dicht gepackt vor dem Sammlungshaus. |
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Zwar stammt dieses (wenn auch nicht spek- takulär aussehemde, aber doch seltene Ganggestein von einer Lokalität außerhalb (nordwestlich) des Oslo-Grabens, wird aber genetisch den von dort ausstrahlenden, permischen Gängen zugerechnet: ein foidsyenitischer Tinguait. In situ-Handstück von Graver (Valebø). |
| Häufig in Verbindung mit Granitvorkommen treten im Oslo-Graben auch Quarzporphyre auf. Ein charakteristischer Typus ist der Horn-Quarzporphyr. | ||
| "In der Ramnes-Caldera findet sich im zentralen
Bereich ein Quarzporphyr, der nach der kleinen Stadt Horn
benannt ist. Im Westteil des Gebietes ist er am typischsten
ausgeprägt. Dort ist das Gestein stark von hydrothermaler
Alteration beeinflusst - wie auch der angrenzende Syenit, zu dem
es gleitende Übergänge gibt. Der Horn-Quarzporphyr zeichnet sich durch bis zu 15 mm große rotbraune, perthitische, eckige Kalifeldspatkristalle mit gerundeten Ecken aus. Auch gibt es zahlreiche runde Quarzeinsprenglinge bis 10 mm. Die Matrix ist hellrotbraun, feinkörnig und enthält neben Kaliumfeldspat und Quarz auch Albit, Arfvedsonit, Ägirin und Biotit. Im Ostteil sind die Kristalle etwas kleiner und sowohl die Matrix als auch die Körner sind stärker grau. Horn-Quarzporphyr enthält relativ viel Thorium, mit den dafür geeigneten Messgeräten kann er dadurch vom Drammen-Quarzporphyr unterschieden werden." (Text entnommen und frei übersetzt aus http://www.rapakivi.dk/html_oslofelt/oslo_andre_porfyrer.html ) |
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| 2 In situ-Handstücke, Horn, Ramnes-Caldera. Stein links: dunkler Typus. | |||
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| Strandstein, Filtvet, Oslofjord | Strandstein, Steinvik, Hurum | Strandstein, Steimnvik, Hurum | Strandstein, Filtved, Oslofjord |
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| In situ-Handstück, Sorkedalen | Strandstein, Verket, Drammensfjord | Strandstein, Filtvet, Oslofjord | Strandstein, Verket, Drammensfjord |
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| Strandstein, Næsby Dale, Limfjorden | Strandstein, Hirtshals Klint, DK | In situ-Handstück, Skaret Sollihögda |
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Aus der Genese des Oslo-Grabens
resultieren in der Tat viele ungewöhnliche Gesteine. Zu ihnen gehören auch sehr spezielle Ganggesteine - beispielsweise dieser Windsorit. Er ist ein sehr helles, feinkörniges Gestein syenitischer Zusam- mensetzung. In situ-Handstück, Huseby, Filtvet, Hurum, Oslofjord |
| Ungewöhnlich auch dieses helle, porphyrische Ganggestein (Windsoritporphyr ?). Strandstein, Steinvik, Hurum | ||
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| Oppkuven ist eine der zahlreichen aus dem damaligen Vulkanismus verbliebenen Calderen im Oslo-Gebiet, eine von vier in der Region Nordmarka. Das dort verbliebene Gestein wurde auf Grund der einstigen hohen Temperaturen dicht verschweißt und ist hart und zäh. Im Oppkuven-Kegel treten helle Schweißtuffe (Beispiel) auf oder brekziöse Gesteine, die Nebengestein aufgenommen haben - z. B. Rhombenporphyr oder Kjelsåsit. | |||
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| Oppkuven-Schmelztuff
mit Einschluss von Kjelsåsit Strandstein von Storsand, Oslofjord |
Oppkuven-Schmelztuff mit Einschluss von Rhombenporphyr, Strandstein von Storsand, Oslofjord | ||
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| Das
Achatkonglomerat, u. a. vom Svartviksberget, ist eine sedimentäre Bildung. Sie liegt als Schicht zwischen Dala- Sandstein und Quarzit. Kiesgrubenfunde: Sälen, Dalarna |
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| Last not least ein besonders attraktives Gestein - zugleich das jüngste der hier vorgestellten. Und aus größerer geographischer Nähe stammend. Das Anstehende des Flintkonglomerates (es wird zuweilen als "Puddingstein" / engl. Puddingstone bezeichnet) ist zwar nicht bekannt, wird aber untermeerisch auf dem Boden des Skagerrak vermutet. Es besteht aus Feuersteingeröllen, die in einer Matrix aus Quarzsanden fest verkittet sind. Flintkonglomerate werden am häufigsten südwestlich des Limfjordes gefunden. Kiesgrubenfund Vind Hede, Westjütland. | |
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| Im September 2024 besuchten zwei Geschiebefreunde erneut diese reiche Sammlung. Daraus resultierten ein paar weitere Fotos. | |
| Links:
http://www.vendsysselstenklub.dk/gallerioversigt.html
https://skan-kristallin.de/ |
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