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Westschweden - Bohuslän
Die ausgeprägte Landschaftskerbe des Gullmarn-Fjord
trennt in weiten Teilen die metamorphen Gesteine der
Stora Le-Marstrand
Formation vom Magmatitgürtel der Flå-Iddefjord-Bohus-Granite.
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Am Felsabsturz, im Vordergrund (südlich des Gullmarn), sind
die Schichten der Stora-Le Marstrand-Formation zu sehen. Hingegen liegt Lysekil, im Hintergrund (nördlich des Gullmarn), auf Bohus-Granit. |
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Bohus-Granit stellt keinen kompakten, einheitlichen Pluton dar,
sondern verdankt seine Entstehung dem Eindringen von granitischem Magma
in Schwachstellen der westschwedischen Stör- und Verwerfungszone
zwischen Göteborg und Oslo.
Die Schwächezonen in den Metamorphiten der Stora Le Marstrand
Formation, in die die jüngeren granitischen Schmelzen intrudierten,
waren von einigen Dezimetern bis viele 100 Meter breit. So entstanden
sowohl die gangartigen granitischen Vorkommen, die wir vor allem im
nördlichen Bohuslän vorfinden als auch unterschiedlich große Granitkörper, die
häufig voneinander durch gneisartige Gesteine getrennt sind.
Charakteristisch ist ferner die ausgeprägte Klüftung infolge von Risse- und Spaltensystemen im
Gestein, die in der späteren Auswitterung u. a. großräumige,
lotrecht-eckige Felskörper übrig ließen, mit ebenen, von Granitschutt
gefüllten Talböden zwischen ihnen. Satellitenbilder (z. B. Google Maps
oder hitta.se) zeigen die Klüftungsstruktur des Bohus-Granits im
Landschaftmuster sehr deutlich.
Auf der neu eingerichteten Seite
http://www.naturgeografi.kau.se/Hemsida_forsk_MJ.htm
der Universität Karlstad ist in einem Bild die Landschaftsform des
geklüfteten Bohus-Granits besonders beispielhaft wiedergegeben (siehe
dort).
Auch die Felsriegel Brappersberget oder Hallinden gehen beispielsweise
auf solche großformatigen Klüftungen im feinkörnigen Granit zurück (Abb.
unten).
Das Landschaftsbild spiegelt so in seiner stark gegliederten Ausbildung das
Mosaik einer komplexen Genese - einschließlich der nachfolgenden, stark wirksamen
Verwitterung. An Kliffs sowie Steinbruch- und Strassenaufschlüssen
können vielerorts Bruchlinien und Einschlüsse betrachtet werden.
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Die Bohus-Intrusion wird in die Schlussphase des
Grenville-Orogens datiert, vor ca. 920 Mio. Jahren. Folglich gehören die Bohus-Granite
zu den jüngsten in Schweden.
Geophysikalische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Bohus-Granitkörper
sich im Skagerrak noch mindestens 80 km weit westlich fortsetzen und
vermutlich bis 4 km mächtig sind (Andersson, Lie & Husebye 1996).
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Im Folgenden sollen anhand einer Reihe von Gesteinsproben mögliche
Varianten dieses Granittypus gezeigt werden. Die Probennahme erfolgte im Zuge einer Fahrt von Süd nach Nord, siehe Nummern auf nebenstehender Karte. Dabei bestätigte sich, dass sich die unterschiedlichen Ausprägungen des Bohus-Granits (durch Abweichungen in der Farbigkeit, der Korngröße oder der Textur) durch Übergänge und kleinräumigen Wechsel ineinander verzahnen und andernorts ähnlich auftreten können. |
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Zu allen Lokalitäten liegen Koordinatenangaben vor. | ||||
Ausschnitt der
Berggrunds-Karte mit freundlicher Genehmigung von www.kristallin.de |
Es können im Wesentlichen 5 Ausprägungen beschrieben werden: | ||
Grau-hellrötliche, ungleichkörnige Granite (auch mit
grünlicher Tönung durch alterierten Plagioklas) Rote, grobkörnige Granite Feinkörnige (rötliche oder graue) Granite Porphyrische Granite Blaugrauer Granit von Rabbalshede |
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Bitte beachten: Es werden ein 1cm- und ein 2cm-Maßstab verwendet.
Lok.1 |
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- braunrötlich, grobkörnig homogen, leichte Tendenz zu
pyterlitischem Gefüge Der graue Quarz umschließt stellenweise den rötlichen Kalifeldspat kranzartig, vereinzelt tritt idiomorpher Rauchquarz auf. Wenig trüber Plagioklas. Straßenaufschluss südlich Bråstad |
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Lok.2 |
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- grau-rosé, fein- bis grobkörnig Ein eng verzahntes, richtungsloses Gefüge aus hellrötlichem Kalifeldspat und graugrünlichem Plagioklas (jeweils bis 1,5cm), von Quarz und Biotit durchwachsen, mit feinen verstreuten Biotitblättchen. Kleine, grau-bräunliche Quarzkörnchen sind wenig auffallend. Pyrit als akzessorisches Mineral. Entspricht dem Tossene-Granit (Handelsware). Steinbruch Nolby Lokalbild: Pegmatit |
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Lok.3 |
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3 Beispiele aus dem Steinbruch Hallinden | |||
Klein- bis mittelkörniger, leicht
bunt wirkender, homogener Granit. Hellrötlicher Kalifeldspat,
klar weiß bis grünlicher Plagioklas, farbloser bis grauer Quarz
und sehr feinkörniger Biotit. Reichlich Apatit und Titanit (größtenteils verwittert) |
Rötlicher Kalifeldspat (bis
12mm), viel klarer, weißlich-graugrünlicher Plagioklas, hell-
bis dunkelgrauer Quarz und eingestreuter Biotit. Besonders reich an Nebenmineralen: Titanit, Pyrit, Apatit, möglicherweise auch Zirkon. |
Die schmalen, roten Kalifeldspatleisten (meist 1cm) sind leicht eingeregelt, ebenso ist eine lagige Ausrichtung der Biotitblättchen festzustellen. Klar grauer Quarz, trüber, grauweißer Plagioklas. Wenige Nebenminerale. Entspricht dem „Roten Bohus-Granit“ (Handelsname). | |
3 Lokalbilder: Steinbruch l ◊ l ◊ | |||
Lok.4 |
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- rotbraun, sehr grobkörnig Beide Feldspäte sind rötlich, der Plagioklas stellenweise dunkelbraunrot. Kalifeldspat bis 3 cm, klarer, grauer Quarz, wenig Biotit. Straßenaufschluss nördlich Kungshamn, Abzweig nach Ramsvik Lokalbild: Pegmatit |
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Lok.6 |
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4
Beispiele aus dem Steinbruchmuseum Hunnebostrand,
genaue Herkunft nicht
belegt beispielhaft für 4 Haupt-Typen des Bohus-Granits Lokalbild: Stenhuggarmuseet |
Lok.7 |
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- rotbraun, mittelkörnig, eingeregelt Deutliche Einregelung der roten Kalifeldspäte, zwischen ihnen ebenfalls linear gereiht der graue oder rot-bräunlich schimmernde Quarz’ sowie geringe Mengen Biotit (Magmatische Lamination). Kleine, gleichfarbene Plagioklase sind nur an der Zwillingsstreifung zu erkennen. eh. Steinbruch Bovallstrand |
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Lok.9 |
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- grau-rosa, grobkörnig, Tendenz zu
pyterlitischem Gefüge Hell- bis rauchgraue Quarze und frisch weiß-roséfarbene Feldspäte sowie schwarz glänzender Biotit schaffen ein kontrastreiches Gefüge. Biotit und Quarz partiell zu Schnüren und Kränzen um die größeren Feldspäte ausgebildet. Vereinzelt punktuelle Hämatitimprägnierung. Steinbruch Orrekläpp |
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Lok.10 |
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- grau mit rosé, klein- bis grobkörnig Das Bild bestimmend: roséfarbener Kalifeldspat (bis 1cm) und rauchgrauer Quarz. Außerdem wenig trübweißer Plagioklas (Lamellen) und feinkörniger, verstreuter Biotit. An vereinzelten Stellen leichte Rosteinfärbung. Straßenaufschluss Litsleby 3 Lokalbilder: Aufschluss l ◊ l ◊ Gneis-Granit-Kontakt |
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Lok.11 |
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- pastellfarben bunt, weitgehend homogen, frisch kristallin Zarte Buntheit entsteht durch hell roséfarbenen Kalifeldspat (bis 1cm), hell grünlichen Plagioklas (bis 0,8cm), viel klaren oder hellgrauen Quarz sowie fein verstreute, kleine Biotitblättchen. eh. Steinbruch südl. Säm |
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Lok.14 |
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3 Beispiele von einer Großbaustelle der neuen Trasse der E6 östlich Resö | |||
Heller, frischer Granit aus zart roséfarbenem Kalifeldspat, klarem Plagioklas, viel hellgrauem Quarz, sehr feinem, gleichmäßig verstreutem Biotit. Mittel- bis grobkörnig, etwas ungleichkörnig. | Sehr klares, grobkörnig-ungleichkörniges Gefüge aus braunrotem Kalifeldspat (Karlsbader Zwillinge bis 12mm), sowie graubräunlichem Quarz, weißgrau-grünlichem Plagioklas (bis 0,4cm) und fein verstreutem Biotit. Winzige Pyritkristalle und Erzkörnchen als Akzessorien. |
Lachsroséfarbene Kalifeldspäte (bis 1,5cm)richtungslos verteilt in einer dunklen Zwischenmasse aus kleinkörnigem weißgrauem Feldspat, grauem Quarz und viel Biotit. |
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3 Lokalbilder: Baustelle l ◊ l ◊ | |||
Lok.16 |
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- ungleichkörnig, hellrötlich mit Einregelung Bis 2cm lange, hellroséfarbene, deutlich eingeregelte Kalifeldspäte geben dem hellen, grobkörnigen Granit ein leicht streifiges Aussehen. Viel heller Quarz sowie heller, klarer Plagioklas. Die Biotitblättchen liegen weitgehend verstreut, aber ausgerichtet wie die Kalifeldspäte. Loser Stein am nordwestlichen Badeplatz auf Rässö 2 Lokalbilder l ◊ l ◊ |
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Lok.17 |
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- porphyrisches Gefüge: grauschwarze Grundmasse mit
hellroséfarbenen Megakristallen Gleichmäßig und richtungslos verteilte große, hellrötliche Kalifeldspäte (meist 2cm), oft mit getrepptem Bruch in kleinkörniger Zwischenmasse aus sehr viel hellgrauem Quarz, weißlichem Plagioklas und dicht gestreutem, feinkörnigem Biotit. Straßenaufschluss Råssö Lokalbild: Straßenaufschluss |
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Lok.18 |
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- grau mit zart rötlichem Anflug, feinkörnig mit größeren, roséfarbenen Kalifeldspäten Dicht mit feinem, eingestreutem schwarzem Biotit durchsetzt. Insgesamt eine leicht zart rosé-bräunliche Farbwirkung durch größere (bis 1 cm), hell lachsfarbene Kalifeldspäte (ohne einheitliche Spaltflächen) und bräunlich-grauen Quarz in einer feinkörnigen Zwischenmasse. Steinbruch Båleröd Lokalbild: intrusiver Granit/Steinbruch |
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Lok.19 |
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- grau mit rötlichen Kalifeldspäten,
ungleichkörnig Eine feine Einregelung der sehr schmalen, langen Plagioklase ist auf dem Foto nicht sichtbar. Hell graubräunlicher Quarz, wenig farbdifferenzierte, grauroséfarbene Feldspäte und sehr feiner Biotit ergeben ein recht einheitliches Erscheinungsbild. Straßenaufschluss Insel Daftö |
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Lok.21 |
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3 Beispiele aus dem Steinbruch Näsinge |
Lokalbild: Steinbruch | ||
Nahezu gleichkörnig sind klarer, grauer Kalifeldspat, trübweißer
oder ins grünliche spielender Plagioklas und recht viel grauer
Quarz dicht verzahnt ineinander gefügt. Gleichmäßig und
richtungslos eingestreut sind kleine schwarze Biotitpäckchen.
An wenigen Stellen größere Aggregate mit eingelagertem, roséfarbenem Granat ohne erkennbare Kristallform sowie staubförmigem Pyrit. Ein fester Granit, der auch in Blöcken gewonnen wird. |
Nahezu gleichkörnig. Roséfarbene, glänzende Kalifeldspäte, stumpf weißgrauer Plagioklas (Mischkristalle), hellgrauer Quarz, sehr fein verteilter Biotit | Kaum wahrzunehmen
ist die starke Ungleichkörnigkeit. Cremefarbene, breite Feldspat-Mischkristalle (bis 2cm) sind durchweg mit den anderen Mineralen durchwachsen: weißbläulichem Plagioklas, hellem Quarz, kleinen, z.T. hexagonalen Biotit-Blättchen. Ein frischer, heller Granit. |
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Suprakrustale Gneise sind in den Randzonen des Gesamtkomplexes der Bohus-Granite sowie zwischen und als Linsen innerhalb der einzelnen Granitkörper anzutreffen. Für die östliche Kontaktzone zur Stora-Le Marstrand Formation kann ein Steinbruch nördlich von Rabbalshede Beispiele liefern. In ihm stößt man u. a. auf den "Blauen Granit" von Rabbalshede und auf granathaltige Gneisgranite und Pegmatite (Lok.8).
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Metamorphe Einschlüsse, Störzone | milchigweiß-bläulichgrauer Granit | Granit, Ausschnitt |
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grobkörniger bläulich-grauer Granit |
granathaltiger Gneisgranit | granathaltiger Pegmatit | Pegmatit, Detail |
Der Feldspat des Granits (Mikroklin?) hat die Farbe von
Gletschermilch, mit einem Stich ins Bläuliche. Der Quarz ist hell- bis
rauchgrau, manchmal sehr dunkel. Er kommt vielfach zu Gruppen gehäuft
vor. Schwarze Biotitblättchen liegen einzeln und richtungslos gestreut,
dazwischen sehr viel kleinere, frisch bronzefarbene Glimmerblättchen.
Die kleinen, schön kristallinen Granate im Gneisgranit sind von
leuchtendem Rot (Spessartin). Außer ihnen liegen winzig kleine (micr.),
honigfarben-bräunliche Körnchen verstreut (Zirkon?) sowie Anhäufungen
von staubförmigem Pyrit.
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Gneis-Pegmatit-Kontakt, Steinbruch nördlich Rabbalshede | ||
Zwei weitere Aufschlüsse mit Beispielen für
Bewegungskontakte und Durchmischungen. |
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Trassenbaustelle westlich von Lur | Steinbruch bei Båleröd | Detail im Steinbruch |
Berggrunds-Karten mit größerem Maßstab geben für das gesamte Bohus-Granitgebiet eine einheitlich rote Farbe wieder. Man gewinnt daraus leicht eine falsche Vorstellung. Es gibt durchaus größere, auch feinkörnige, wenig geklüftete Granit-Komplexe, in denen heute noch Blöcke gewonnen werden - vor allem im Süden (z. B. Hallinden, Tossene) und im Norden, im Nahbereich des Iddefjord-Granits (z. B. Näsinge). Charakteristisch für das Bohus-Granitgebiet ist jedoch die Vielzahl kleinerer und größerer intrusiver Granitkörper, unmittelbar begrenzt und durchsetzt von Gneisen.
Der feinkörnige Bohus-Granittypus wurde durch die abschleifende Arbeit der Gletscher stellenweise sehr ebenmäßig geglättet. Es entstanden weite, gering gewölbte Flächen, die in vorgeschichtlicher Zeit zum Einritzen von Bildmotiven einluden. Bohuslän ist nicht die einzige Region in Skandinavien, die reich an Felsbildern ist - aber hier sind sie in besonders hoher Zahl konzentriert und nun auf Grund ihres Status als Weltkulturerbe gut dokumentiert und zugänglich.
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im Gelände von Aspebjerget |
freigelegte, unbehandelte Felsritzung |
freigelegte, geschützte Felsritzung | freigelegte,
farbig behandelte Felsritzung |
im Gelände von Aspebjerget |
Heute liegen die glatten Felsfl��chen unter Moos und Flechten auf spärlich bewaldeten Kuppen, im Allgemeinen 20 - 30 m und mehr über Meereshöhe im Landesinneren. Zur Zeit ihrer rituell-künstlerischen Ausgestaltung in der Bronzezeit vor mehr als 3000 Jahren waren es blanke K��stenklippen, denn die nacheiszeitliche Landhebung hat nicht nur ehemalige Fjorde zu fruchtbaren Tälern werden lassen, sondern auch felsige Schären in bewaldete Bergkuppen verwandelt. Der Begriff "Ritzung" ist etwas irreführend - es handelt sich nicht um dünnen Linien, sondern um zwar schmale, aber bandartige oder kreisförmig-flächige Ausschabungen, vermutlich mit Hilfe von Feuerstein oder Quarz.
Die Menschen der Vorzeit erlebten die Dauerhaftigkeit des Steins und verwendeten ihn als die Zeit überwindendes Zeichen, als erhaltende und bewahrende Materie.
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Bronzezeitlicher Grabhügel, Vitlycke | Grabkammer, Hagadösen | Steinsetzung, Järn | Runenstein, Tanumshede | Schiffssetzung Blomsholm |
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In Hunnebostrand lädt das Stenhuggar-Museum zu einem informativen Besuch ein. In einem ehemaligen Steinbruch werden alte Abbautechniken und Bearbeitung des Granits in authentischer Umgebung demonstriert. Im Eingangsbereich gibt eine steinerne Infotafel eindrucksvolle Zahlen wieder. Aus ihnen wird der gewaltige Umfang des weltweiten Handels mit der Steinbruchware Bohus-Granit in den letzten 150 Jahren ersichtlich. Der weitaus größte Anteil der verschifften Steine ging nach Deutschland. In vielen norddeutschen Städten zeigt heute noch manche Straße ein Kopfsteinpflaster aus Bohus-Granit. Er wurde auch gerne zu breiten Treppenstufen verwendet, beispielsweise an Kirchen. |
Die zahlreichen kleineren Steinbrüche der Vergangenheit wurden von wenigen großen Betrieben abgelöst. Das Gewicht der Produktion hat sich verlagert. Die meisten modernen "Bergtäkt"-Werke stellen aus dem gebrochenen Gestein Schotter für den Straßenbau her. Nur in ausgewählten Lokalitäten wird noch Blockware gewonnen und exportiert, z. B. in den Steinbrüchen von Hallinden, Tossene oder Näsinge. Beispiele für zeitgenössische Anwendung finden sich in Geschäftsfassaden oder als Komponente in anspruchsvolleren städtebaulichen Maßnahmen, wie etwa den Sitzbänken vor St. Petri in Lübeck. |
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grauer, feinkörniger Bohus-Granit in der Dr.
Julius-Leberstraße, Lübeck, am Haus der "Lübecker Nachrichten" |
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Sitzbänke vor St. Petri, Lübeck | polierter,
ungleichkörniger Bohus-Granit, Sitzbänke vor St. Petri |
beschlagener,
ungleichkörniger Bohus-Granit, Pfosten vor St. Petri |
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