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Als Beispiele für fossilführende Ablagerungsgesteine der Erdneuzeit werden hier einige wenige Muschelgesteine aus dem Tertiär gezeigt. Das Tertiär (heute Paläogen + Neogen, vor ca. 66 - 2,5 Mio. Jahren) ist die den quartären Kaltzeiten vorangehende große Erdepoche. Es herrschte ein überwiegend warmes Klima, das eine reiche, vielfältige Lebenswelt existieren ließ. | ||
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Reichhaltige Muschelschalen-anhäufungen der Muschel
Pectunculus ließen diesen "Pectunculus-Sandstein" entstehen. Es ist ein Kalksandstein, der vor allem im Bereich der dänischen Grenze gefunden wird. Weil er wenig verfestigt ist, wird er allerdings selten als Strandstein angetroffen. Kiesgrubenfund, eh. KG Kiskelund, DK. Breite des Steins: 29 cm. Siehe auch hier |
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Im Unterschied zu dem ersten Stein ist in diesem flachen
Schluffstein alles sehr fein: die tonig-sandige,
hämatit- und calcit-durchsetzte Grundmasse, zart und dünnschalig
die noch jungen Schnecken und Muscheln, mikroskopisch klein die
eingestreuten Phosphorit-Kügelchen... Breite des Steins: 11 cm, FO: Meierwik |
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Ein kräftig abgerollter Strandstein, der sehr viel
Muschelbruch bis zu kleinsten Splittern enthält, vereinzelt auch
kleine, blau schimmernde Perlmuttschalen-Stücke. Er liegt schwer
in der Hand, hat vermutlich einen hohen Brauneisenanteil. Die
Matrix lässt selbst unter dem Mikroskop keine Körnung erkennen: ein fossilführender Brauneisenstein bzw. Limonitstein. Breite des Steins: 6 cm. FO: Todendorf, OH |
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Besonders schöne
Fossilienfunde sind reich mit Turmschnecken durchsetzte
Gesteine: Turitellengestein, Kiesgrubenfund KG Vastorf, Sgl. Figaj |
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Dies ist eine tellergroße (21 cm x 20 cm x 1,5 cm) flache Brauneisenplatte - einst als Kruste nach Siderit-Ausfällung im Sediment entstanden. Sie enthält einige Fossilien, Turritellen (auch als Abdruck), sowie diverse Muscheln - alles rostrot eingefärbt. FO: eh. Kiesgrube Kiskelund, DK. Sgl. Carstens |
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Hart und schwer ist dieses Gestein, ein stark eisenangereicherter, fossilführender Limonitsandstein. | |||
In der schwärzlich-braunen Matrix sind
verteilt nur wenige weiße Muschelschalenreste erkennbar. Umso mehr fällt an einer Seite des kantigen Steins eine von der Verwit-terung geöffnete Muschellage auf. Dicht gepackt liegen die klar erhalte-nen Holhlräume diverser tertiärer Muscheln. Mit der Lupe lassen sich die Reste von zwei Haizähnen erkennen. FO: Broager, Skeldekoppel |
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Keine Muschel enthält dieses
Tonsteingeröll: Es hat sich an bezeichnender Stelle selbst geöffnet: und enthält eine Krebsschere. Breite des Steins: 4 cm. FO: Kollund, DK |
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Ein Krebs verursachte dieses Gebilde, das nachfolgend zu einem eisenangereicherten Sandstein aushärtete. Es ist also kein Körperfossil, sondern ein Ichnofossil (Spurenfossil), entstanden aus den Ausscheidungen und den damit verknüpf-ten Betätigungen des Tieres. | |||
Es ist der Wohnbau des Krebses,
im weichen Meeressediment gebaut - als Röhre, deren
Wände von ihm selbst mit kugelig geformten Kotkügelchen
gefestigt wurden. In der knotigen Oberfläche ist sein Werk
erhalten. Bezeichnung: Ophiomorpha nodosa FO: Borreshoved, Broager, DK |
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Aus jüngerer Entstehung stammt dieses Tongeröll. Es weist Ton-Gemengeteile auf, ist kaum verfestigt, drohte im Trocknungsprozess zu reißen. Tastgefühl: rau, erdig. Es enthält selbst helle (härtere) Tongerölle - und reichlich Molluskenschalenbruch. Letzteres lässt vermuten, dass es sich um ein Eemton-Geröll handeln könnte - aus der Eem-Warmzeit zwischen Saale- und Weichsel-Kaltzeit. FO: Kiesgrube Weding, S Flensburg. Breite des Gerölls: 13 cm. | ||
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