Landschaft - Im Ostseeraum - Die Flensburger Förde
Flensburger Förde
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Kluesries
| Krusauer Tunneltal
| Kollunder Wald |
Meierwik |
Ochseninseln
| Holnis
Geltinger Birk | Geltinger Bucht | Habernis Kliff | Habernis Bucht und Moor |
1 Steilufer bei Wahrberg - 2 Das Höftland bei Bockholmwik - 3 Tal der Langballigau |
2 Das Höftland bei Bockholmwik |
Im Satellitenbild ist gut zu sehen, dass das flache
Dreieck des Höftlandes aus angelandeten Sedimenten entstanden
ist. Diese marinen Sande wurden - und werden noch - mit
der küstenparallelen Strömung vom östlich benachbarten Steilufer
herangetragen und in Form von zunächst Sandbänken, dann Nehrungshaken und
schließlich Strandwällen abgelagert. Ankerpunkte der
Ablagerungsprozesse in diesem Bereich waren die von den Auen aus
dem Hinterland im Uferbereich
angelegten, kleinen Schwemmfächer. Sie bildeten das Widerlager, an
dem der Sedimenttransport "andocken" konnte.
Im Schutz der anwachsenden Nehrung wurde hier ein zuvor aktiver
Uferbereich stillgelegt und die vorgelagerte Schorre konnte
allmählich verlanden - das Höftland. So hat sich hier ein besonderes Stück Flachküste vor dem ursprünglichen Steilufer ausgebildet. |
Das "tote" Kliff: |
Ein "totes" oder "fossiles", je nach Situation auch als "ruhendes" Kliff bezeichnet, ist ein einst aktives, offenes Steilufer, das auf Grund entstandener Barrieren im Uferbereich oder auch durch Landhebung nicht länger dem Angriff des Meeres ausgesetzt ist. Die Ruhigstellung führt zur Ausbildung einer schützenden Vegetations- decke, sukzessive bis zur Bewaldung. Ein Stück weit führt der Wanderweg an der Kante eines solchen "toten" Kliffs entlang, eine Info-Tafel gibt gut erklärende Hinweise. Hier ein weiterer, älterer Info-Text. |
Infotafel zum "toten" Kliff |
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Schöne Buchenwälder auf den Moränenhöhen: |
Auf den Moränenhöhen führt der Wanderweg vielfach durch hohen,
eindrucksvoll aufragenden Buchen- bzw. Eichenwald. Aber es
durchschneiden auch Erosionstäler in Form von
Bachschluchten die Hochfläche, sie lassen eine
strukturreiche Durchmischung mit Feuchtigkeit-liebenden
Baum- und Straucharten (Erle, Esche, Weide, Faulbaum, Hasel u.
a.) zu. Im Frühling, bevor das Blätterdach der Bäume sich schließt, deckt an vielen Stellen ein Blütenteppich aus Buschwindröschen mit anderen Frühblühern den Waldboden. eine Info-Tafel zum Bauernwald |
Das Hinterland: |
Literatur: Gripp K. 1954: Die Entstehung der Landschaft Ostschleswigs vom Dänischen Wohld bis Alsen. Meyniana 2, 1954 Köster R. 1958: Die Küsten der Flensburger Förde. Ein Beispiel für Morphologie und Entwicklung einer Bucht. Schr. Nat. Ver. Bd. 29, 1. Kiel 1958 Stoltz, Chr.: Gravitative Massenbewegungen an der Flensburger Förde: Eine Bestandsaufnahme zu Ausmaß und Potential. |
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