Landschaft - Strände und Kliffs
Trelde Næs
An einer Stelle lagen niedergestürzte und von den Wellen leicht rund gespülte Tonbrocken, die ein auffallendes Netzwerk linienartiger Eisenkonkretionen aufwiesen. Die Brocken gehören möglicherweise zu einem tertiären Ton, der hier als kleine Scholle in die darüber liegenden jüngeren Ablagerungen (Kieselgur der Holstein-Warmzeit) aufgeschoben worden war. Ein aufgeschlagener Brocken zeigt flächige Eisenoxid-Beläge, die darauf deuten, dass hier in dem Liniennetz keine "Kriechspuren" zu sehen sind, sondern mineralische Ausfällungen/Konkretionen. Bildbeispiel | |||
Seekalk, nicht immer auf den ersten Blick von der Kieselgur abzugrenzen. |
Kieselgur (in den beiden Bilder rechts als loser Strandstein auf einem Holz liegend) |
Kieselgur (Diatomeenerde) ist als Sedimentgestein aus Diatomeenschlamm entstanden. Diatomeen sind mikroskopisch kleine
Kieselalgen, deren Schalen aus Siliciumdioxid bestehen. Diese
sind enorm fein ziseliert ausgestaltet. Dadurch ist das
Kieselgur zwar Kieselsubstanz, aber lufthaltig, porös und
besonders leicht. Es ist ein sehr
geschätzter Rohstoff, der vielfältig verwendet wird. Seekalk (Süßwasserkalk) entsteht in Seen unter Mitwirkung von kalkabscheidenden Wasserpflanzen. |
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schlierige Braunkohle-Einlagerungen im Trelde Næs Till | tertiäre Braunkohle im Strandsand |
Das Kliff vom Badestrand aus | Das Hohe Kliff | Blick auf den Vejle Fjord | Die Südküste |
Literatur: Gravesen et. al. 2004: Geologisk set - Det sydlige Jylland. Geografforlaget Odense Houmark-Nielsen M. 1987: Pleistocene stratigraphy and glacial history of the central part of Denmark. Bull, geol. Soc. Denmark, vol. 36, pp. 1-189. Larsen G. 2006: Naturen i Danmark: Geologien. Kopenhagen (Gyldendal) |
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